Chinchilla-Mythen-Sammlung

Chinchillamythen - das Netz ist voll davon. Hier werden sie gesammelt und die jeweiligen Themen auf der HP behandelt.

Haltungs-Irrtümer

  • Chinchillas, die einzeln gehalten werden, werden zahmer.
  • Chinchillas können auch alleine gehalten werden.
  • Chinchillas dürfen unter keinen Umständen alleine gehalten werden.
  • Die Maße 1m*0,5m*1,5m für den Käfig sind ausreichend.
  • Ab 1m Höhe des Käfigs muss man eine ganze Zwischenebene einbauen.
  • Es reicht aus das Sandbad nur für mehrere Stunden am Tag anzubieten.
  • Chinchillas benötigen einen sehr hohen Käfig, die Grundfläche ist weniger wichtig.
  • Chinchillas sind einfach zu haltene Haustiere und recht anspruchslos.
  • Chinchillas sind günstig in der Haltung.
  • Chinchillas sollten nie im Keller oder einer Garage gehalten werden.

Soziales-, Fähigkeiten- und Verhaltens-Irrtümer

  • Chinchillas kriegt man schon vergesellschaftet, wenn man bestimmte Hinweise beachtet.
  • Zwei Böckchen - egal ob kastriert und unkastriert - kann man auf keinen Fall zusammen mit Weibchen in einem Raum halten.
  • Eine Chinchillagruppe darf nie mehr als einem Bock bestehen (=Harem).
  • Chinchillas können nicht schwimmen.
  • Chinchillas dürfen niemals Nass werden oder "gebadet" werden.
  • Durch eine Kastration kann man sich bereits zerstrittene Chins wieder zusammenbringen.
  • Eine Kastration ändert nichts an der Psyche und Physis des Chinchillas.

Ernährungs-Irrtümer

  • Chinchillas haben einen empfindlichen Verdauungstrakt.
  • Das Hauptfutter für Heimchinchillas sollte Heu, Wasser und Pellets sein.
  • Chinchillas vertragen kein Frischfutter.
  • Kräuter haben eine Heilwirkung und sollten deswegen nicht oder nur in geringen Mengen verfüttert werden.
  • Kräuter sind calciumreich und sollten deswegen nur in geringen Maßen gegeben werden.
  • Kräuter können miteinander wechselwirken und so für Schäden sorgen.
  • Kommerzielles Mischfutter oder Pellets sind optimal an die Chinchillabedürfnisse angepasst.
  • Chinchillas sind diabetesgefährdet und sollten deswegen kein oder wenig Obst bekommen.
  • Obst begünstigt Diabetes.
  • Nüsse, Rosinen oder Sonnenblumenkerne dürfen nicht regelmäßig gegeben werden, weil die Tiere davon verfetten.
  • Nadelholz ist giftig.
  • Nadelholzharz ist schädlich oder beschädigt das Fell.
  • Hartes Futter und Nagesteine sind für den Zahnabrieb verantwortlich.
  • Nur gelbliches Heu ist gut geeignet.
  • Wenn ein Chinchilla kaum Heu frisst, muss es dazu gezwungen werden.
  • Ätherische Öle sind schädlich oder machen dick.
  • Bei einer pelletfreien Ernährung fehlen Chinchillas wichtige Nährstoffe.
  • Chinchillapellets sind unproblematisch und an die Bedürfnisse der Tiere angepasst.
  • Kohl und Klee sind stark blähend und dürden den (angeblich) empfindlichen Chinchillas nicht gegeben werden.

Gesundheits-Irrtümer

  • Wenn ein Chinchilla unter 400g wiegt, ist es krank.
  • Wenn ein Chinchilla über 900g ist es zu fett.
  • Wenn ein Chinchilla abnimmt, ist es krank.
  • Chinchillas haben einen Stopfmagen und Stopfdarm.
  • Jedes Chinchilla muss wöchentlich gewogen werden.
  • Wenn ein Chinchilla nicht frisst, muss es zwangsernährt werden.
  • Zum Päppeln braucht man Critical oder Rodi Care.
  • Bene Bac schützt und baut die Darmflora wieder auf und muss bei oraler Medikamentengabe (Antibiotikum etc.) unbedingt gereicht werden.
  • Chinchillas sind diabetesgefährdet.
  • Quarzsand ist gesundheitsschädlich.
  • Ein Ziegenrücken ist ein Symptom für Organschäden oder für andere schwere Erkrankungen.
  • Wenn der Chinchillakot zerdrücktbar oder feucht ist, muss zwingendetwas unternommen werden, weil das Tier krank ist.

Sonstige Irrtümer

  • Langschwanzchinchillas stammen aus den Hochanden.
  • Tierheimchinchillas sind verstört, weniger zahm und nichts für Neu-Halter, sondern eher was für Erfahrene.
  • Allen selbsternannten Tierschützern liegt das Wohl der Tiere am Herzen.
  • Chinchillas vertragen keine Kälte.
  • Alle heute gehaltenen Chinchillas sind Nachkommen der Chapman-Chinchillas wir sind ihm zur Dankbarkeit verpflichtet.

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Kommentare: 7
  • #1

    Antonia (Sonntag, 16 Februar 2020 14:02)

    Kann ein Chinchilla auch ohne Heu gesund durch’s Leben gehen? Mein Freund hat eine extrem Heu Allergie

  • #2

    Antonia (Sonntag, 16 Februar 2020 14:11)

    Ich nochmal: auf bestimme Kräuter reagiert er auch, aber ist denke ich schwierig darauf zu achten bei Kräutermischungen. Kann ein Chinchilla also auch nur mit Gemüse/Obst und Fertigfutter leben? Oder ggf. nur 2x wöchentlich Kräuter essen? Danke schon mal. Wir sind am überlegen ob wir uns zwei Chinchillas kaufen

  • #3

    Aleksandra (Chinchilla-Scientia-Beratungsteam) (Sonntag, 16 Februar 2020 14:12)

    Hallo Antonia,

    Heu ist neben einer Trockenkräutermischung und Frischfutter das Hauptfutter für Chins. Ohne bekommen sie Erkrankungen wie Zahnprobleme.
    Da sowohl Heu als auch Kräuter stauben können (es gibt allerdings auch relativ staubarme Sorten) würde ich dem Fall auf die Haltung besser verzichten. Insbesondere staubt ebenfalls der Sand der Tiere massiv und da gibts nicht wirklich Alternativen. Ein geschlossenes Sandbad z.B. hilft zwar, aber nur bedingt.
    Ich habe Asthma und Allergien und bin froh, dass die Chins einen eigenen Raum haben. Nach dem Saubermachen habe ich dennoch oft Probleme.

  • #4

    Antonia (Sonntag, 16 Februar 2020 14:31)

    Ich persönlich habe keine Allergien und würde mich sowie so um die Reinigung kümmern. Wir haben auch einen eigenen Raum wo sich der Käfig befindet. Wäre also nicht ganz so schlimm oder?
    Ist es dennoch möglich, das Tier auf den Arm zu nehmen oder zu streicheln, sofern das Chinchilla natürlich zahm wird? Besteht die die Möglichkeit nur getrocknete Kräuter anstatt Heu zu füttern?

  • #5

    Aleksandra (Chinchilla-Scientia-Beratungsteam) (Sonntag, 16 Februar 2020 15:14)

    Hallo Antonia,

    das kommt drauf an, wie stark die Allergie ist. Der Sand haftet z.B. ja immer im Fell. Ich kann euch das im Voraus leider nicht sagen.

    Kräuter stauben teilweise mehr als Heu. Ich bekomm bei Kräutern mehr Symptome als bei Heu. Das gute Schwarzwaldheu, das es in diversen Onlineläden wie Kaninchenladen oder Hansemanns Team gibt, staubt recht wenig und schmeckt den meisten Tieren.

    Um die Frage direkt zu beantworten: Nein, ganz ohne Heu (und täglich! Kräuter) darf man Chins nicht ernähren, da es das Hauptfutter für sie bildet.

    Fertigfutter sollten Chins gar nicht bekommen, Ausnahme bilden Pellets, von denen sie ca. 1-3x die Woche 1 TL kriegen.

  • #6

    Antonia (Sonntag, 16 Februar 2020 15:36)

    Vielen Dank für die Antwort :-)
    Die Fütterung und die Reinigung wird eh mein Part sein und die Tierchen stehen auch in einem extra Raum, mit Heuraufe und Staubfäden Heu denke ich sollte es funktionieren.

  • #7

    Stefanie (Samstag, 17 Juli 2021 23:56)

    Diese Internetseite ist Gold wert - vielen Dank!

    Ich möchte vom Pelletfutter weg und habe eure selbst kreierten Futterempfehlungen schon bestellt.
    Jetzt Frage ich mich, ob ich das Futter einfach umstellen kann? Auch ich habe mal gelesen, dass die Chins einen empfindlichen Verdauungstrakt haben und an alles Neue ganz langsam gewöhnt werden sollten - stimmt das?

    Liebe Grüße
    Stefanie