Betreuung der Chinchillas bei Abwesenheit des Halters

Gründe für benötigte Pflege

Es gibt Momente im Leben eines Tierhalters, wo man Unterstützung bei der Pflege seiner Chinchillas benötigt:

  • Urlaub
  • berufliche Fortbildungen und Reisen
  • Krankenhausaufenthalte
  • plötzliche, schwere Krankheiten etc.
  • Auslandssemester, Au-pair-Tätigkeit u.Ä.

Was gehört zum Pflege-Programm?

  • Fütterung, Entfernung des Futterreste vom Vortag
  • Säuberung der Näpfe
  • Säuberung und Neubefüllung der Pipischalen oder Austausch der Einstreu in Pipiecken
  • kehren der Sitzbretter
  • Beseitigung möglicher Urin-/ Schmutzflecken
  • Sammeln und Kaufen von Frischfutter
  • bei längerer Pflegezeit: Komplett-Einstreu-Wechsel (falls Einstreu benutzt wird)
  • bei Bedarf: Gabe von Medikamenten
  • bei bedarf: Päppeln, Breifütterung
  • Beobachten der Tiere auf normales Verhalten bzw. kleiner Gesundheitscheck
  • bei Bedarf: Tierarztbesuche durchführen
  • bei kleinerem Käfig oder längerer Abwesenheit: Auslauf-Gabe

Wie oft und wie lange muss der Betreuer anwesend sein?

  • handelt es sich um gesunde Tiere, stabile Gruppen, keine trächtigen oder säugenden Tiere, reicht es in der Regel aus, wenn der Pfleger die Chins jede zwei Tage versorgt
  • am besten kommt der Pfleger früh morgens vor dem Arbeiten oder aber abends ab 18/19 Uhr, damit die Tiere in der Anwesenheit des Pflegepersonels wach sind und er sie auf ihr Wohlbefinden beobachten und so mögliche Auffälligkeiten rechtzeitig erkennen kann
  • befinden sich unter den Pflegechins jedoch kranke Tiere, die regelmäßige Medizin benötigen muss der Pfleger täglich erscheinen; ebenso bei trächtigen, sehr alten, ganz jungen, relativ frisch vergesellschateten/ sich (mal) streitenden oder säugenden Chinchillas, da es hier plötzlich zu Problemen kommen kann und der Pfleger eingreifen bzw. helfen muss
  • handelt es sich um eine lange Pflegezeit, so sollten abgelärt werden, ob die Tiere für diese Zeit nicht zum Pfleger ziehen können

Wer kann sich um die Chinchillas kümmern?

Vor Ort/Zuhause:

  • der Lebenspartner
  • die WG-Mitbewohner
  • die (erwachsenen) Kinder
  • Freunde, Bekannte
  • Nachbarn
  • private Tierpfleger (im Tierheim anfragen; in Foren & Kleinanzeigen suchen/ Aufruf starten...)
  • Pfleger aus Tierpensionen, die auch mobil arbeiten

Andererorts:

  • Unterbringung in einer Kleintierpension
  • Unterbringung in einem Tierheim
  • Unterbringung bei der Pflegeperson Zuhause (Freunde, Familie, Partner etc.)

WICHTIG: Es ist immer von Vorteil, wenn das Pflegepersonal zumindest Erfahrung mit Kleintieren hat, in Besonderem natürlich mit Chinchillas selbst. Ansonsten sollten die Pfleger im Vorraus ausführlich aufgeklärt werden und es sollte alles Wichtige, was er tun und wissen muss, schriftlich für ihn festgehalten werden inkl. Notfallrufnummern von einem selber, Freunden, Taxi, mobilem Tierarzt, Notfalltierarzt und dem Haustierarzt.

 

In diesem Zusammenhang ist folgender Text zu empfehlen: Plötzlicher Notfall und nun?