Futterverweigerung

Allgemeines und Ursachen

Wenn ein Chinchilla nach und nach weniger oder schlechter frisst oder abrupt und plötzlich die Futteraufnahme ganz verweigert, kann dies vielerlei Ursachen haben. In Folgendem eine Übersicht:

Häufig bis gelegentlich:

Eher selten:

...und generell alle Erkrankungen, die Schmerzen verursachen können.

 

Therapie: Wie verhält man sich bei Futterverweigerung?

Leidet das Tier sichtlich, zeigt Schmerzverhalten, sondert sich ab, ist wenig oder kaum aktiv, atmet seltsam, ist kaum ansprechbar etc., sollte man unverzüglich zum Tierarzt.

Viele der oben genannten Erkrankungen, wegen der Chinchillas nicht mehr richtig fressen (können/ wollen), sind lebensgefährlich und müssen so schnell wie möglich erkannt und gezielt behandelt werden!

 

Frisst das Tier aufgrund von einem operativen Eingriff, Stress, falschem Futter oder einer Narkose kaum bis nichts, ist ansonsten aber relativ fit, kann erst einmal eine 2- bis 3-tägige Eigentherpie versucht werden, indem man 2x tgl. 0,5ml Colosan und 1x tgl. 0,1ml Schwarzkümmelöl reicht. Zudem sollte man alle dem Chinchilla bekannten Futtermittel anbieten - auch die weniger gesunden (Leckerchen, Kraftfutter). Es gilt vorübergehend das Motto: Hauptsache das Tier frisst! Eine Ausnahme bilden an der Stelle Verdauungsstörungen (v.a. Aufgasung) als Ursache für die Inappetenz; hier muss man sehr auf das Futter achten und darf ein paar Dinge vorübergehend nicht mehr anbieten.

Eventuell kann es sinnvoll sein, vorübergehend etwas Brei zuzufüttern.

 

Je nach Ursache kann die Gabe eines Schmerzmittels (vgl. Meloxicam) helfen und ggf. sogar unerlässlich sein, damit das Chinchilla wieder frisst (z.B. bei Frakturen, auch OPs, nach Zahnsanierungen, nach (Biss-)Verletzungen).